Tragödie des Menschen, Die

Untertitel:
Sendefolge:

Autor/Autorin: Imre Madach
Bearbeitung: Rudolf Henz

Regie: Otto Ambros
Regieassistenz: Riki Stollberg

Darsteller: Karl Augustin (Ketzer)
Walter Benn (2.Pariser Bürger)
Inge Buchner (Cluvia)
Anton Duschek (1.Sansculotte)
Kathrin Ebenau (Hypsia)
Heinrich Eis (Saint Just)
Maria Emo (Eva)
Erik Frey (Rudolf II)
Viktor Gschmeidler (Patriarch)
Josef Hendrichs (Oberplaner)
Herbert Herbe (Engel)
Fritz Hönigschmied (Eskimo)
Hellmuth Hron (1.Pariser Bürger)
Helmut Janatsch (Adam)
Walter Langer (Offizier)
Herbert Lenobel (Erdgeist)
Helmut Lex (3.Bürger)
Klaus Logau (Assistent)
Josef Loibl (2.Sansculotte)
Ernst Meister (Luzifer)
Heinz Moog (Stimme des Herrn)
Kurt Müller-Walden (Arzt)
Gottfried Pfeiffer (1.Bürger)
Felix Pflichter (Robespierre)
Gertrud Ramlo (Helena)
Marianne Schönauer (Engel)
Michael Toost (Marquis)
Alfred Traxler (Sklave)
Joe Trummer (2.Bürger)
V. Wagner (Engel)
Guido Wieland (Gelehrter)
Musik: Otto Walter
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik: Hans Bräuer

Erstsendung: 1965-05-27
Sendezeit:
Wiederholung:
Sendeanstalt: ORF
Abteilung:
Inhalt:
Imre Madách schrieb "Die Tragödie des Menschen" 1861 als Geschichte der Menschheit in Versen. Luzifer läßt sie den aus dem Paradies vertriebenen Adam träumen. Der Konflikt zwischen Mann und Frau, Individuum und Masse erscheint in jeder Station dieses Dramas: als Pharao muß Adam erkennen, daß sein Ruhm nur auf dem Tod von Millionen gründet; als Miltiades erlebt er die Undankbarkeit der Griechen; als Danton die Schrecken der Französischen Revolution. Der Enttäuschung, mit der jede Szene endet und Adams Menschheitspessismismus, setzt der Herr ein "Kämpfe und vertraue!" entgegen...

"Daß Madách die gigantische Gedankenwelt des unsterblichen deutschen Dichterfürsten und prophetischen Denkers in konkrete Form gefaßt, und die ewigen Wahrheiten, die im Faust niedergelgt sind, in klaren Bildern jedermann zugänglich gemacht hat, darf wohl als unvergängliches Verdienst gelten, ohne den Vorwurf der Nachahmung zu verdienen".
(Mór Jókai, 1888).

Aus dem Paradies vertrieben sehnt Adam sich nach einem Leben der Tat. Luzifer zeigt ihm darauf die Zukunft des Menschengeschlechts, um ihn in die Verzweiflung zu treiben. Bei seinem Erleben der Geschichte erkennt Adam die scheinbare Sinnlosigkeit menschlichen Strebens, immer begegnet er Eva in verwandelter Gestalt, und immer ist Luzifer an seiner Seite. Am Ende aber erkennt Adam, daß die Menschheit ihr Geschick ertragen muß, sie muß kämpfen und vertrauen.



Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: Kartoncover (über normalem Cover)
Archivstatus: Inventarnr.: 001_3782, Umfang (Seiten Scans): 79
Patenschaft:  


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