Es dürfte wohl kaum jemanden überraschen, daß Heinz Fischer-Karwin
auch seinem Hörspiel - wenigstens äußerlich - die Form der Reportage
gegeben hat. Ein Reporter berichtet von einem Schwurgerichtsprozeß in
Versailles, der die Öffentlichkeit stark beschäftigt. Einer der
bekanntesten Pariser Verleger hat einen nicht minder bekannten Autor
seines Verlages erschlagen! Die Urteilsverkündung steht kurz bevor. Jean
Anouilh, der große Dramatiker, wird um eine Stellungnahme gebeten. Im
Gerichtssaal verhört der Staatsanwalt den Angeklagten - und
unversehens geht das Spiel in eine ebenso spannend aufgebaute wie
amüsant vorgetragene Satire auf Autoreneitelkeit und
Verlegergeschäftssinn über, deren Pointen selbsverständlich nicht vorher
ausgeplaudert werden sollen. |