Ende der Gewalt, Das

Untertitel: Gericht über die Inquisition, Ein Spiel in drei Akten
Sendefolge:

Autor/Autorin: Rudolf Henz
Bearbeitung:

Regie: Helmut Schwarz
Regieassistenz:

Darsteller: Erwin Ebenbauer (Otto)
Karl Fochler (Dr. Roland)
Viktor Gschmeidler (Dscherschinski)
Koschka Hetzer (Evamaria)
Paul Hoffmann (Vorsitzender)
Manfred Inger (Dr. Finsterer)
Helmut Janatsch (Sandor Nowizky)
Ferdinand Kaup (Rudolf)
Herbert Kersten (Dr. Gutjahr)
Erna Korhel (Dr. Annemarie Jordan)
Karl Krittl (Meier)
Fred Liewehr (Lope de Vega)
Ernst Meister (Heinrich Himmler)
Heinz Moog (Pater Thomas de Torquemada)
Eugen Stark (Schriftführer)
Peter Weihs (Pater Peter de Arbues)
Guido Wieland (Robespierre)
Eva Zilcher (Dr. Klara Born)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik: Friedrich Javorsky

Erstsendung: 1972-05-12
Sendezeit:
Wiederholung:
Sendeanstalt: ORF
Abteilung: ORF-N
Inhalt:

In einem großangelegten fiktiven Schauprozeß wird über die spanische Inquisition Gericht gehalten. Stellvertretend für diese dunkle Geschichtsepoche sind angeklagt: Torquemada, erster Großinquisitor, Arbues, 1867 heiliggesprochener Massenfolterer und –henker, und der Dichter Lope de Vega, Spitzel und Vertrauensmann der Inquisition. Sind Inquisition und Meinungsterror nur eine Ausgeburt des finstersten Mittelalters? Sind sie heute undenkbar? Bereits der erste Zeuge, Robespierre, widerlegt diese Vermutung. Gewalt und Terror gibt es bis in unsere Tage: sei es bei der russischen Revolution, wie Dscherschinski, der Begründer der sowjetischen Geheimpolizei, als Zeuge darlegt, sei es in den Konzentrationslagern und Gaskammern des Dritten Reiches, für welches Himmler, Gestapo-Chef Hitlers, als Zeuge auftritt. Der protestierenden Jugend, die angeblich allein den Weg zu einer humaneren Zukunft kennt, erklärt dieser Himmler kaltschnäuzig: "Vor dreißig Jahren hätte ich Sie in meine Leibstandarte geholt!" Die Autodafés und Folterungen der spanischen Inquisition werden schließlich verurteilt, aber die Jugend fragt: "Wie sollen wir die Welt verändern – ohne Gewalt?" Die Antwort gibt Torquemada, der verurteilte Großinquisitor: "Christus kann die Welt tiefer verwandeln als alle Diktatoren. Ohne Gewalt, ohne Terror!"


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: unbeschriebenes Kartoncover
Archivstatus: Inventarnr.: 001_4023, Umfang (Seiten Scans): 56
Patenschaft:  


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