Die junge Gräfin, Favoritin des Fürsten, empfängt einen jungen
Komödianten, Abgesandter einer deutschen Schauspieltruppe, die sich mit
ihrem Spiel das Mißfallen der hohen Herrschaften zugezogen hat. Die
Obrigkeit hat nicht gezögert, die ganze Truppe in Schuldhaft zu nehmen.
Der junge Mann sucht nun bei der Gräfin Verständnis für die schwierige
soziale Lage. Die Gräfin ist im Begriff, ihm persönlich einen
Gunstbeweis zukommen zu lassen, da werden die beiden gestört durch den
Chevalier und seine Liebesschwärmereien. Aus Angst vor ihrem fürstlichen
Liebhaber will die Gräfin den Chevalier loswerden, doch schon naht der
Fürst selbst, der Chevalier wird versteckt, und der Komödiant, der den
Fürsten ablenken soll, muß sein ganzes künstlerisches Können unter
Beweis stellen. Das zeitlos charmante "Spiel aus dem deutschen Rokoko"
nimmt seinen Lauf.
Eine deutsche Komödiantentruppe, die vor dem Hofe eines kleinen
Fürstentums Shakespears König Lear spielte, hat mißfallen und wurde
aufgefordert, das Land zu verlassen. Ein junger Schauspieler wird bei
der Gräfin vorstellig, um für seine Truppe Gnade und das Recht zum
Weiterspielen zu erbitten. Die Gräfin ist zunächst abweisend. In diese
Unterredung kommt ein Chevalier, der die Gunst der Gräfin besitzt. Er
höhnt die Schauspieler im allgemeinen und weist dem jungen Fürbitter die
Türe. Im selben Moment wird der Landesfürst gemeldet, dessen Favoritin
die Gräfin ist. Der Chevalier muß sich verstecken und auf einen
günstigen Augenblick zur Flucht warten. Der junge Schauspieler rettet
die Situation, indem er vor der Gräfin die Rede Marc Antons rezitiert.
Der Fürst wird allmählich durch die Überzeugungskraft des Künstlers
gewonnen und die Erlaubnis für die Komödianten zu weiterem Aufenthalt in
der Residenz wird erteilt. Allein gelassen mit der Gräfin wächst der
Glaube an seine Darstellungskraft. Er bittet die Gräfin, der
Abendvorstellung "Romeo und Julia" beizuwohnen und alle Verse der Liebe
sollen sie von seiner Liebe zu ihr überzeugen. Ein Komödiant will die Favoritin eines deutschen Rokoko-Fürsten um
ihre Protektion bitten. Dabei wird er Zeuge, wie ein Kavalier sie mit
Liebesanträgen verfolgt, und schützt sie schließlich dadurch, daß er
hinreißend Shakespeare deklamiert, vor der Eifersucht des unverhofft
eintretenden Fürsten. Der Komödiant kommt dadurch zu einer neuen
Einstellung zu seinem Beruf und gewinnt das Interesse der Favoritin
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