Der Privatgelehrte Johannes Vockerat leidet darunter, daß seine
Framilie wenig Verständnis für seine naturwissenschaftliche Arbeit
aufbringt. Er ist ein sensibler Nervenmensch, der wenig Geschick für die
Erfordernisse des Alltags aufbringt, weil er das Leben von der Theorie
her zu bewältigen sucht. Bei der russischen Studentin Anna Mahr, einer
"Emanzipierten", findet er das, was er bei seiner
bürgerlich-hausbackenen Frau Käthe und seinen Eltern vermißt. Eine
längere Anwesenheit der Studentin im Haus Vockerats macht das Leben der
Familie unterträglich. Als Anna Mahr auf Drängen von Vockerats Vater
abreist, bricht der Lebenswille des jetzt wieder einsamen Gelehrten
zusammen: er ertränkt sich. |