jüngste Tag, Der

Untertitel:
Sendefolge:

Autor/Autorin: Ödön v. Horvath
Bearbeitung: Wolfgang Hingst

Regie: Ernst Wolfram Marboe
Regieassistenz: Elisabeth Baldt

Darsteller: Rainer Artenfels
Alfred Böhm
Carlo Böhm
Erna Böhm
Johannes Ferigo
Felicitas Finke-Öller
Günter Haenel
Ilse Hanel
Erwin Höfler
Andrea Janatsch
Helmut Janatsch
Lotte Lang
Wolfgang Mika
Fritz Muliar
Wolf Neuber
Herbert Propst
Jutta Schwarz
Helli Servi
Walter Simmerl
Rudolf Strobl
Michael Toost
Guido Wieland
Rudolf Oskar Wisth
Eva Zilcher
Musik:
Ausführende (Tätigkeit): Brigitte Schneider (Schnitt)
Tontechnik: Josef Doffek

Erstsendung: 1969-04-18
Sendezeit:
Wiederholung: 2001-10-30
Sendeanstalt: ORF
Abteilung:
Inhalt:

Die Personen des Dramas gehören, wie in allen Volksstücken Horvaths, dem armen Mittelstand an. Sie sind einander darin verwandt, daß sie zur Reflexion, zur wahren Erkenntnis ihrer selbst, ihrer Umwelt und der Tragweite ihres Tuns nicht oder erst zu spät fähig sind.
Ein Spiel von Meineid, Mord und Sühne: Was vermag die Wahrheit, wenn sie im Dunkel der menschlichen Seele eingeschlossen bleibt? Unerklärliche Kräfte, nicht das "Gewissen", sondern Schatten aus dem Totenreich, zwingen den Meineidigen, den Mörder, sich einem irdischen Richter zu stellen, die eigene Hinrichtung aufzugeben. Die Gerechtigkeit findet ihren Weg auch aus dem Dickicht der Lügen, Hetzreden und Volkstribunale des Dorfes, in dem Thomas Hudetz Bahnhofsvorstand ist. Dort muß er seine Ehe mit der dreizehn Jahre äleren Frau vor aller Augen führen, dort drängt sich Anna, die Wirtstochter, an ihn, dort geschieht durch sein Verschulden das Eisenbahnunglück, von dem er sich durch Annas falsche Aussage freisprechen kann. Zumindest glaubt er das. Aber als er aus der Untersuchungshaft entlassen wird, nach außen hin triumphierend, ist er nicht mehr derselbe. Die Schuld, die, wie er vorher meinte, höheren Mächten zukommt, überträgt er nun ganz auf Anna, denn sie hat ihn dazu gebracht, seinen Dienst für einen Augenblick zu vernachlässigen und das Signal nicht rechtzeitig zu stellen. Er beseitigt sie. Er wird verfolgt, er will fliehen, er will sich der Rechtssprechung durch Selbstmord entziehen, aber Annas Gestalt erscheint ihm, und ihr Bild versperrt ihm den leichteren Ausweg.


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: unbeschriebenes Kartoncover
Archivstatus: Inventarnr.: 001_4451, Umfang (Seiten Scans): 69
Patenschaft:  


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