Wintermärchen, Das

Untertitel:
Sendefolge:

Autor/Autorin: William Shakespeare
Bearbeitung: Dorothea Tieck (Ãœbersetzung)

Regie: Ernst Schönwiese
Regieassistenz:

Darsteller: Ernst Anders (junger Schäfer)
Karl Fochler (Oberrichter)
Fritz Holzer (Hofherr)
Helmut Janatsch (Polyxenes)
Michael Janisch (Matrose)
Otto Kerry (Zeit als Chorus)
Fred Liewehr (Leontes)
Ernst Meister (Antigonus)
Karl Mittner (2.Hofherr)
Friedrich Palkovits (Cleomenes)
Albert Rueprecht (Florizel)
Tatjana Schneider (Perdita)
Alma Seidler (Paulina)
Wolfgang Stendar (Camillo)
Hermann Thimig (alter Schäfer)
Felix Traxler (3.Hofherr)
Eva Zilcher (Hermione, seine Frau)
Musik: Felix Schleiffelder
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik:

Erstsendung: 1964-05-28
Sendezeit:
Wiederholung:
Sendeanstalt: ORF
Abteilung:
Inhalt:

König Leontes beschuldigt in blinder Eifersucht seine Gemahlin Hermione, ihn mit dem Böhmenkönig Polyxenes zu betrügen. Polyxenes flieht, Hermione wird von ihrem Mann eingekerkert und ihr Kind ausgesetzt. Das Orakel von Delphi erklärt Hermione für unschuldig. Leontes, der meint, daß sie tot sei, bereut seine Schuld, doch erst Jahre später, als die ausgesetzte Tochter Perdita herangewachsen und als Braut des Sohnes von Polyxenes heimkehrt, hat das Leid ein Ende: nun erfährt Leontes auch, daß Hermione lebt.

 

"Das Hörspiel Wintermärchen basiert auf einem Pressebericht eines Kriminalfalles, der vor mehreren Jahren durch die Zeitungen und Zeitschriften der Bundesrepublik ging. Nach Neujahr wurde ein junger Mann vor seinem Auto von mehreren Männern, die den Wagen für eine Spritztour benutzen wollten, überfallen, in einen Wald gebracht, dort bis auf die Unterhose seiner Kleidung beraubt und an einen Baum gebunden. Das Opfer konnte sich bis auf die Fußfessel frei machen und an den Rand der nahegelegenen Autobahn hüpfen - wo er schließlich im Schnee erfrieren mußte, weil auf sein verzweifeltes Winken kein Autofahrer angehalten hatte. Diese nüchterne Tatsache, zusammen mit dem symbolträchtigen Ambiente, gibt dem Fall, über das persönliche Schicksal des Jungen hinaus, Modellcharakter."
Gerhard Rühm wurde für dieses Hörstück mit dem Karl-Sczuka-Preis 1977 ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: "Gerhard Rühm stellt sein Wintermärchen mit den avanciertesten radiophonen Mitteln in die Tradition des Melodrams. Er macht die Nachricht widerstandsfähig gegen den auch im Radio üblichen schnellen Verbrauch und erreicht so eine neue Qualität der Tradierbarkeit, die in einem Medium der Übereinstimmung mit Gewohntem herausfordert und beunruhigt."
(Prod.Jahr: 1976)


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: Kartoncover (über normalem Cover)
Archivstatus: Inventarnr.: 001_3764, Umfang (Seiten Scans): 51
Patenschaft:  


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