Schwärmer, Die

Untertitel: Ein Schauspiel von
Sendefolge:

Autor/Autorin: Robert Musil
Bearbeitung: Viktor Suchy

Regie: Ernst Schönwiese
Regieassistenz:

Darsteller: Vilma Degischer (Maria)
Gretl Elb (Frl. Mertens)
Erik Frey (Thomas)
Paul Hoffmann (Josef, ihr Mann)
Hanns Obonya (Stader)
Heinrich Schweiger (Dr. Anselm)
Eva Zilcher (Regine)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik:

Erstsendung: 1960-11-11
Sendezeit:
Wiederholung:
Sendeanstalt: ORF
Abteilung:
Inhalt:

(Sendung erfolgt in der Reihe "Hörspiel-Studio" im Programm Österreich 1 um 20.30h)
Über Jahrzehnte hinweg gab es nur einen brieflichen Hinweis auf die Existenz dieses Hörspiels. Erst im Zuge der Recherche zur Geschichte des Hörspiels im Bayerischen Rundfunk 1949-1999 wurde es wiederentdeckt. Eine Dreiecksgeschichte um falsche Gefühle erzählt Musil, in der jeder überzeugend sich selbst zu analysieren weiß, nur sind alle diese Einschätzungen falsch. Ort der Handlung ist ein Landhaus, in dem Thomas, ein erfolgreicher Wissenschaftler, mit seiner Frau Maria lebt. Bei ihnen zu Besuch sind Regine, Marias Schwester, und ihr Liebhaber Anselm, ein Jugendfreund von Thomas. Regines erster Mann hatte hier im Landhaus Selbstmord begangen. Dennoch hat Anselm sie überreden können, ihren jetzigen Mann zu verlassen und hierher zu fliehen. Kaum angekommen, verliert Anselm sein Interesse an Regine und widmet sich ganz der Schwester. Doch dann kommt heraus, dass Anselm schon des öfteren Frauen verführt hat, ihre Ehemänner zu verlassen, wobei er seine eigene Ehe allerdings verschwiegen hat. Das Stück galt nach einer missglückten Uraufführung lange als unspielbar. In einem Brief an Franz Blei kommentierte Musil die Aufnahme lakonisch: "Merkwürdig, ich höre von vielen Seiten Wirkung der Schwärmer, aber es erscheinen keine Rezensionen. Das ist schon so gespenstisch, als sollte ich an meinem eigenen Monument aufgehängt werden."

(Produktionsjahr: 1956)

 

Anselm, ein unruhiger, intellektueller Mensch, stiftet stets Unheil. Er treibt Menschen zum Selbstmord und zerstört Ehen. Er verführt die Frauen, nicht um sie zu besitzen, sondern damit kein anderer sie besitze. Dabei vertraut er auf seine intellektuelle Wirkung mehr, als auf seine erotische.

Alternativ:
Eine Dreiecksgeschichte um falsche Gefühle erzählt Musil, in der jeder überzeugend sich selbst zu analysieren weiß, nur sind alle diese Einschätzungen falsch. Ort der Handlung ist ein Landhaus, in dem Thomas, ein erfolgreicher Wissenschaftler, mit seiner Frau Maria lebt. Bei ihnen zu Besuch sind Regine, Marias Schwester, und ihr Liebhaber Anselm, ein Jugendfreund von Thomas. Regines erster Mann hatte hier im Landhaus Selbstmord begangen. Dennoch hat Anselm sie überreden können, ihren jetzigen Mann zu verlassen und hierher zu fliehen. Kaum angekommen, verliert Anselm sein Interesse an Regine und widmet sich ganz der Schwester. Doch dann kommt heraus, daß Anselm schon des öfteren Frauen verführt hat, ihre Ehemänner zu verlassen, wobei er seine eigene Ehe allerdings verschwiegen hat.


Musil erhielt für "Die Schwärmer" 1923 den Heinrich-Kleist-Preis.


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: Papiercover
Archivstatus: Inventarnr.: 001_3604, Umfang (Seiten Scans): 97
Patenschaft:  


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