Die Ehe des Glühlampenfabrikanten Hofreiter besteht nur mehr zum
Schein. Bei einer Bergpartie verliebt er sich in die junge Erna, und als
diese seine Leidenschaft erwidert, erklärt er sich bereit, sich von
seiner Frau scheiden zu lassen. Bei seiner Heimkehr beobachtet er, wie
der Sohn seines Freundes heimlich das Schlafzimmer seiner Ehefrau
verläßt. Sie hat sich nämlich inzwischen gegen ihr Gewissen auf die
Spielregeln der konventionellen bürgerlichen Ehe eingelassen. Voll
verletzter Eitelkeit provoziert Hofreiter den jungen Mann, und die sich
daraus ergebende Konsequenz - ein Duell - endet tödlich: Hofreiter
erschießt den Geliebten seiner Frau.
Arthur Schnitzler gestaltete
in diesem Stück eine Seelenanalyse der großbürgerlichen Wiener
Gesellschaft und ihres Liebeslebens, ein "Ineinander von Zurückhaltung
und Frechheit, von feiger Eifersucht und erlogenem Gleichmut, von
rasender Leidenschaft und leerer Lust". Friedrich Hofreiter, der es gewohnt ist, seine Frau zu betrügen, ist
wieder eine Beziehung mit einem jungen Mädchen eingegangen, die er
diesmal recht ernst zu nehmen scheint. Als er jedoch entdeckt, daß seine
Frau Genia ein kurzes Abenteuer mit dem Sohn einer Freundin erlebt hat,
tötet er den jungen Mann im Duell. |