Astoria

Untertitel:
Sendefolge:

Autor/Autorin: Jura Soyfer
Bearbeitung: Goetz Fritsch

Regie: Goetz Fritsch
Regieassistenz: Wilhelm Pellert

Darsteller: Maria Bill (Rosa, eine junge Prostituierte)
Hertha Block (Sekretärin)
Erna Böhm
Jaromir Borek (Pistoletti)
Jochen Brockmann (Lord R.)
Ingrid Burkhard (Gräfin Gwendolyn Buckelburg-Marasquino)
Axel Corti (James, der Butler)
Trixi Danell
Fritz Goblirsch (Mann mit der Sammelbüchse)
Trude Hajek (Hortensia, eine alte Prostituierte)
Peter Hey (Partei Nr. 23.687)
Paul Hoffmann (Graf Luitpold Buckelburg-Marasquino)
Robert Hunger-Bühler (Journalist)
Friedrich Jores (Herr Jakob, Hortensias Verlobter)
Rudolf Jusits (Paul, ein junger Bursch "auf der Walz")
Axel Klingenberg (G. B. Shaw)
Renate Krula
Georg Mittendrein (Lichtkassier)
Christian Müller
Walter Nader
Johannes Schauer (Hupka)
Erwin Steinhauer (Gendarm)
Emmy Werner (Lady P.)
Musik: Die Schmetterlinge (Band)
Ausführende (Tätigkeit): Erna Strnad (Schnitt)
Tontechnik: Karl Kraus (Tontechniker)

Erstsendung: 1981-05-09
Sendezeit:
Wiederholung: 1998-12-01
Sendeanstalt: ORF
Abteilung:
Inhalt:

Dieses letzte Stück des 1939 im Konzentrationslager Buchenwald umgekommenen, politisch engagierten Autors und Kabarettisten beruht auf einer Zeitungsnotiz, nach der tatsächlich eine Bande von Schwindlern durch Aufmachung einer "Astorischen Gesandtschaft" in London leichtgläubigen Menschen Geld aus der Tasche gelockt haben...

"Astoria" ist ein Spiel von dem im abstrakten Staatsbetrieb heimatlos gewordenen Bürger, von der Fragwürdigkeit einer Gesellschaft, für deren Arbeiterschaft der Begriff des Staates und jener der Heimat nicht länger vereinbar sind. (Jarka)

Die Rahmenhandlung des "Märchens aus der Systemzeit" spielt auf der Landstraße, frei nach Nestroys "Lumpazivagabundus". Zwei Arbeitslose beschließen, ihr Glück zu machen. Die Gräfin Gwendolyn ist auf der Suche nach einem Staat, den sie ihrem senilen Gatten zum Geburtstag schenken möchte. Der ausgesteuerte Hupka schlägt nun vor, einen Staat ohne Land zu gründen. Der Graf wird als Außenminister eingesetzt, die Spitzen der Londoner Gesellschaft zu einem Botschaftsempfang geladen. Vor der astorischen Botschaft drängen sich unterdessen arme Menschen, um ein Visum in jenes glückliche Land zu erhalten. Hupka beginnt ein verbrecherisches Spiel mit der letzten Hoffnung verzweifelter Flüchtlinge. Schließlich bereut Hupka, doch der Staat Astoria, reduziert auf den Staatsapparat, lebt weiter.


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: unbeschriebenes Kartoncover
Archivstatus: Inventarnr.: 001_4186, Umfang (Seiten Scans): 74
Patenschaft:  


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