Der ungarische Staatsmann und Patriot wird nach der Niederschlagung
der Revolution von 1848 in einer Privat-Irrenanstalt in Döbling, damals
ein Vorort von Wien, gefangengehalten. Offiziell seines Nervenzustandes
wegen, in Wahrheit, weil man Angst vor ihm hat und nicht wagt, anders
gegen ihn vorzugehen. Noch immer gilt Graf Szechenyi als Herz des
Widerstandes, und es gelingt ihm auch wirklich immer wieder, Schriften
und Botschaften aus dem Haus zu schmuggeln. Doch das Netz um den Grafen
wird immer enger und die Gefahr, daß ihm doch ein Hochverratsprozeß
gemacht wird, wächst stündlich. Um seiner Familie das Vermögen zu
retten, das im Fall einer Hinrichtung konfisziert würde, begeht der Graf
schließlich Selbstmord. |