Es geht um die Frage nach der Verantwortlichkeit und der
Gewissensverpflichtung. Ein Kapitän gibt seine illegalen Fahrgäste
preis. Und - unter den gewissenlos Geopferten befindet sich sein eigenes
Kind.
(Aus SWR-Programmheft: Der junge Axel Grove heuert
nichtsahnend als Leichtmatrose auf dem erbärmlichen Kasten an, den sein
lange verschollener Vater, verkommen, trunksüchtig und diktatorisch,
kommandiert. Bald entdeckt der Sohn, dass der halb gefürchtete, halb
bewunderte Alte auf seinem Schiff skrupellos dunkle, gesetzwidrige
Geschäfte betreibt. Wie weit sie gehen, ahnt Axel nicht, er forscht auch
nicht nach, nur will er möglichst bald wieder von Bord. Als sein Vater
ihm das ausredet, beschließt er seine heimliche Flucht. Aber gerade
Axels Naivität und sein Bedürfnis, mit dem Verbrechen seines Vaters
nichts zu tun haben zu wollen, beschwören eine Katastrophe herauf, die
nicht nur ihm, sondern auch noch anderen Menschen den Tod bringt. Mit | Heinz Klevenow, Stefan Wigger, Hans-Christian Blech
Fred von Hoerschelmann:
geboren am 16.11.1901 in Estland, gestorben 1976, lebte als freier
Autor nach dem Krieg vorwiegend in Tübingen. Er schrieb Bühnenstücke und
den Erzählband "Die Stadt Tondi", war aber in der Hauptsache
Hörspielautor, der auch zahlreiche Werke der Weltliteratur für den Funk
bearbeitete.) |