Als Frau Ranjewskaja nach langer Abwesenheit wieder auf ihr Gut
zurückkehrt, steht der Kirschgarten in voller Blüte. Überwältigt von
seiner Schönheit, schwelgt sie in Erinnerungen an das einst prachtvolle
Leben auf dem Gut. Inzwischen ist es hoch verschuldet, soll versteigert
werden. Der neureiche Kaufmann Lopachin rät, den Kirschgarten zu roden
und das Land als Datschengrundstücke zu verpachten. Frau Ranjewskaja ist
empört, unternimmt jedoch nichts, um die drohende Katastrophe
abzuwenden. So wird das Gut von Lopachin ersteigert. Noch bevor die
alten Bewohner ihr Zuhause verlassen, hören sie schon die Axtschläge,
denen der Kirschgarten zum Opfer fällt. (Prod.Jahr: 1969) Frau Ljubow Ranjewskaja, verwitwete Gutsbesitzerin aus vornehmen Haus,
hat ihr Vermögen vertan und als sie aus Paris heimkehrt, erfährt sie,
daß auch ihr Gut mit dem berühmten Kirschgarten versteigert werden soll.
Ljubow nimmt alle praktischen Vorschläge zur Rettung ihres Besitzes
nicht zur Kenntnis, ebenso ihr lebensunfähiger Bruder. Tatenlos sieht
die Familie zu, wie alles zu Grunde geht und ein Sohn eines früheren
Leibeigenen schließlich den Kirschgarten abholzen läßt, - Symbol für den
Untergang einer Gesellschaft, die selbst daran schuld ist. |