Misanthrop, Der

Untertitel:
Sendefolge:

Autor/Autorin: - Moliere
Bearbeitung: Ludwig Fulda (Ãœbersetzung)
Werner Riemerschmid (Bearbeitung)

Regie: Werner Riemerschmid
Regieassistenz:

Darsteller: Karl Blühm (Philinte)
Inge Brücklmeier (Eliante)
Susanne Engelhart (Arsinoe)
Erik Frey (Alceste)
Peter Gerhard (Acaste)
Franz Haas (Basgue)
Egon v. Jordan (Oronte)
Herbert Kersten (Citandre)
Lotte Ledl (Célimène)
Hans Raimund Richter (Bote)
Kurt Sowinetz (Dubois)
Musik: Otto Walter
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik:

Erstsendung: 1958-01-03
Sendezeit:
Wiederholung:
Sendeanstalt: ORF
Abteilung:
Inhalt:

Alceste ist ein Mann mit hohen moralischen Ansprüchen: Er hasst jede Art gesellschaftlicher Heuchelei - und damit den Großteil seiner täglichen Umgebung. Aber er liebt die mit dem Spiel galanter Halbwahrheiten bestens vertraute Célimène, und während diese ihre Lügentriumphe genießt, frönt er seinem Leiden am Scheitern der Wahrheit. Ein Brief verrät, dass Célimène gleich vier Verehrer hat, Alceste eingeschlossen, doch seine Forderung, mit ihm in die Einsamkeit zu gehen und ihr Leben radikal zu ändern, mag sie nicht erfüllen. Für Alceste, den Menschenverächter und Wahrheitsfanatiker, bleibt nur die Möglichkeit, außerhalb der Gesellschaft zu leben. Ihm fehlt die praktische Vernunft, die Einsicht in die Notwendigkeit menschlicher Schwächen und jede Bereitschaft zum Kompromiss - das macht ihn lächerlich und, wie Goethe meint, auch ein wenig tragisch: "Hier stellt sich der reine Mensch dar, welcher bei gewonnener großer Bildung doch natürlich geblieben ist und wie mit sich, so auch mit andern, nur gar zu gern wahr und gründlich sein möchte; wir sehn ihn aber im Konflikt mit der sozialen Welt, in der man ohne Verstellung und Flachheit nicht umgehen kann."
(NWDR-Programmheft)


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: Papiercover
Archivstatus: Inventarnr.: 001_3408, Umfang (Seiten Scans): 74
Patenschaft:  


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