Bei dem mit dem Nobelpreis ausgezeichneten berühmten Schriftsteller
Korbes erscheint ein Mann, der ihm nachweist, daß alle in Korbes'
Büchern begangenen Morde von diesem selbst verübt worden seien; Korbes
lehnt den Versuch einer Erpressung ab und weist darauf hin, daß die
Leser in Ermangelung aller eigenen Abenteuer diese eben in der Literatur
erleben wollen. Der Erpresser wird ein weiteres Opfer des
Schriftstellers, der daraufhin ein neues Hörspiel - das eben gesendete-
schreibt.
(Die Produktion wurde 1958 mit dem PRIX ITALIA ausgezeichnet)
Alternativ: Es
ist die feierlichste Stunde im Leben des pensionierten Buchhalters
Fürchtegott Hofer, als er von seinem Idol, dem weltberühmten
Kriminalschriftsteller Maximilian Friedrich Korbes, empfangen wird.
Hofer ist dem bewunderten Meister durch die halbe Welt nachgejagt und in
dieser Abendstunde bekommt er nun endlich die Chance, seiner Verehrung
Ausdruck zu geben. Aber das ist längst nicht alles, was er auf dem
Herzen hat. Er hat akribisch nachgeforscht und ist sich jetzt ganz
sicher: "Ich sitze nicht nur einem der bedeutendsten Dichter, sondern
auch einem der bedeutendsten Mörder aller Zeiten gegenüber." Doch Korbes
zeigt sich ungerührt: "Glauben Sie, daß die Menschen meine Werke
verschlingen würden, wenn sie nicht wüßten, daß ich nur Morde
beschreibe, die ich begehe?" (Programmheft Radio Bremen) |