Der achtzehnjährige Stathis ist seit dem ünfall seines Vaters der
Ernährer der Familie; gleichzeitig besucht er jedoch noch das
Abendgymnasium, um dort einen Abschluß zu machen, der ihm den Ausstieg
aus seinem sozialen Milieu ermöglichen soll. Stathis führt ein
geordnetes Leben; jeder Tag hat seinen festen Rhythmus, jeder Versuch,
daraus auszubrechen, statt auf erbittenen Widerstand. Es ist die Mutter,
die sich allen seinen Wünschen, die sich mit ihren eigenen
Vorstellungen nicht vereinbaren lassen, entgegenstellt. Der latente
Konflikt eskaliert, als Stathis sich verliebt. Der Vater, an den
Rollstuhl gefesselt, sieht hilflos zu. Jorgos Maniotis hat mit
"Mutterliebe" das Porträt einer typischen griechischen
Kleinbürger-Familie geschrieben und, aus der Sicht eines heranwachsenden
Mannes, besonders die traditionelle Rolle der Mutter herausgearbeitet.
(Prod.Jahr: 1986) |