Elga

Untertitel: Sechs Szenen
Sendefolge:

Autor/Autorin: Gerhart Hauptmann
Bearbeitung:

Regie:
Regieassistenz:

Darsteller:
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik:

Erstsendung: 1931-12-13
Sendezeit:
Wiederholung: 1947-05-02
Sendeanstalt: RAVAG I (bis 1938)
Abteilung:
Inhalt:

Bei einer Übernachtung in einem Kloster nahe Warschau erfährt ein reisender deutscher Ritter - aus dem Munde eines Mönches, in einem grauenhaften Traum -, wie der Ehebruch einer jungen Frau und die Eifersucht ihres Mannes das Leben dreier Menschen zerstört haben. Elga, vermählt mit dem eher verschlossenen und grüblerischen Grafen Starschenski - die für ihn die ganze Welt ist: "Sehend und frei hat sie mich gemacht" -, hintergeht den älteren Mann. Starschenski überführt den Liebhaber Elgas, ihren Vetter Oginski, läßt ihn von seinem Hausverwalter und Verttrauten töten und konfrontiert seine Frau mit dem Ermordeten. Voll Haß und Ekel wendet sich Elga von ihm ab. Was sich wie ein antiquierter Opernstofff ausnimmt, gewinnt in der Hörspielinszenierung eine Atmosphäre äußerster Unheimlichkeit und Bedrohlichkeit, wie in einem Psycho-Thriller...
(RIAS-Programmheft)

Gerhart Hauptmann hat für sein Bühnenstück "Elga" Franz Grillparzers Erzählung "Das Kloster bei Sendomir" verwendet. Es ist die Geschichte eines polnischen Edelmannes aus dem 17. Jahrhundert. Er ist verheiratet mit der bedeutend jüngeren und etwas leichtsinnigen Elga, die von ihm abgöttisch geliebt wird. In seinem Glück will er zunächst nicht begreifen, daß sie ihn ständig betrügt. Mit Hilfe des ihm treu ergebenen Dieners verschafft er sich fast wider Willen Gewißheit. Seinem überschwenglichen Glück entspricht die maßlose Verzweiflung. Nur so ist die grausame Rache zu verstehen, die er an Elga und ihrem Liebhaber nimmt. (SWF-Programmheft)


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: Aufkleber am Cover (in blau)
Archivstatus: Inventarnr.: 001_0555, Umfang (Seiten Scans): 56
Patenschaft:  


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