Das Hörspiel führt zunächst in die von eingeschränkter Wahrnehmungs-
und Erlebnisfähigkeit gekennzeichnete Welt eines in kleinstädtischen
Verhältnissen gealterten Mannes. Der Verlust der haltgebenden Konstanten
seines Lebens, der ihm in der Spaltung seines Bewußtseins widerfährt,
bereichert ihn um die Erfahrung, zu sein und zugleich gegenüber zu sein.
Zum erstenmal hat der alte Bost vergessen, was er sich für den Tag
vorgenommen hat. Er betrachtet seine gewohnte Umwelt wie einer, der sich
schon halb entfernt hat, distanziert sich von ihr in böse kauzigen
Reflexionen, in kindischem Trotz und kaltem Spott. Er begibt sich auf
den Weg, der ihn über die Grenze führt, fort aus dem Kreis der
lebenstüchtigen Kleinstädter und damit fort von seiner bisherigen
Existenz. (Produktionsjahr: 1971) |