In einer französischen Provinzstadt wird das bürgerliche Leben durch
Geisterspuk völlig auf den Kopf gestellt. Kinder verlassen ihre Eltern,
wenn sie geschlagen wurden; Hunde, die von ihren Herren mißhandelt
werden, beginnen zu beißen; Frauen, die mit alten Trunkenbolden
verheiratet sind, verlassen ihre Männer zugunsten junger Geliebter. Und
noch ungewöhnlicheres: Das Große Los der monatlichen Lotterie gewinnt
nun der ärmste der Stadt, nicht wie üblich ein Wohlhabender. Die
Todesfälle dieser Woche betreffen wirklich die ältesten Einwohner. "Zum
erstenmal", bekennt der Bürgermeister, "hat das Schicksal uns
Erleichterung gebracht und das Glück sich nicht geirrt." Die junge
Lehrerin Isabelle, Idol aller Junggesellen, steht im Verdacht, mit dem
Geist, der alle diese unnatürlichen Veränderungen bewirkt hat, heimlich
zu konspirieren. Ihre abendlichen Spaziergänge in den Wald und zum
Schilfteich lassen vermuten, daß sie so etwas wie eine heimliche
Geisterbraut sein müsse. So bietet das Departement seine Intelligenzen
(den Kontrolleur, den Inspektor, den Bürgermeister, den Drogisten) und
seine bewaffnete Macht (zwei pensionierte Henker) auf, damit sie
Isabelle beim Rendezvous beschleichen und den Geist zur Strecke bringen.
Doch Giraudoux läßt die abenteuerliche Gespensterjagd der französischen
"Sieben Schwaben" noch weit überraschender enden, als sie begann.
Schließlich ist Isabelle ja eine echte Französin. |