Ein Mensch zieht Bilanz über sein Leben. Darüber hinaus geht es um
eine Übersicht über die Situation des Menschen in unserer Epoche des
Übergangs, um die Frage, welchen Weg wir einschlagen müssen in dieser
Zeit, in der die patriarchalische Gesellschaftsform von der
Industriegesellschaft abgelöst wird, in der Automaten immer mehr die
nichtschöpferische Arbeit übernehmen, in der das Verhältnis der
Generationen schwieriger ist als je zuvor. An jeden einzelnen von uns
wird diese Frage gestellt, und ihre Beantwortung kann leicht in eine
Tragödie führen, wie es fast bei dem Dreher Mittner geschieht, der nur
aus dem Wirrsal seines Lebens herausfindet, weil er das Glück hat, den
rechten Nebenmann im rechten Augenblick bei sich zu haben. Anny Preston hat 20 Jahre hindurch ihren kleinen Haushalt nachlässig,
doch behaglich versorgt. In ihrem nicht ganz sauberen Morgenrock und
der ungepflegten Frisur ist sie mit sich und der Welt zufrieden. Sie
fällt aus allen Wolken, als ihr Mann die Scheidung verlangt. Der kleine
Beamte ist längst den Reizen seiner Bürokollegin verfallen. Da erwacht
Anny aus ihrem kreuzworträtselhungrigen, schnulzenseligen Küchenidyll
und setzt dem Gatten energisch den Kopf zurecht. |