In einem schattigen Bergtal lebt eine einsame alte Frau zusammen mit
ihrer einzigen Lebensgefährtin, einer Hausgans. Mit ihr vertreibt sich
die Alte die Zeit, erzählt dem Tier vom Glück und von der Liebe, von der
echten und der falschen Freiheit. Während sie über den Sinn der
Existenz von Mensch und Tier philosophiert und das fromme Geläut der
Abendglocke vom Dorf herüberklingt, schärft die Alte das Messer und
tötet die Gans. Der Monolog der einsamen alten Frau ist im Grunde der
mißlungene Versuch eines Dialogs, eines Zwiegesprächs zwischen ihr und
der schnatternden Gans, zwischen einem Menschen und den Geräuschen
seiner Umgebung. Allein Bilder, Erinnerungen und Assoziationsreste sind
übriggeblieben von diesem Menschenleben; Fragen nach dem Sinn von Leben
und Tod, auf die die Umwelt keine Antwort weiß. (Produktionsjahr: 1964) Eine einsame alte Frau hat eine Gans gemästet, fängt sie nun ein,
sperrt sie in einen Käfig und sticht das Tier ab. In ihrem Monolog
spiegelt sich die Problematik des Menschen, der durch die Zivilisation
die Menschlichkeit nicht mehr empfindet. |