Mensch ohne Schatten

Untertitel: Romantisches Hörspiel von
Sendefolge:

Autor/Autorin: Hans Bujak
Bearbeitung:

Regie: Herbert Brunar
Regieassistenz:

Darsteller: Erik Frey (Der Fremde)
Günther Tabor (Eigen)
Guido Wieland (Der Graue)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik:

Erstsendung: 1961-06-25
Sendezeit: 20:15-21:30
Wiederholung:
Sendeanstalt: ORF
Abteilung:
Inhalt:

Adalbert von Chamissos Erzählung von Peter Schlemihl, der seinen Schatten an den "Grauen" verkaufte und schließlich ein Weltwanderer und Forscher wurde, ist als Bekenntnis des Dichters zur exakten Naturwissenschaft und als Verzicht auf weitere Auseinandersetzung mit der Unendlichkeit des spekulierenden Geistes gedeutet worden. Hier setzt dieses gedanken- und problemreiche Spiel ein. Schlehmils Meinung, daß er auch ohne seinen Schatten – ohne dieses Symbol für Liebe und Glauben, das Wunderbare und das Schöne, kurz, für alles, was vorhanden und dennoch in einem bestimmten Sinne unwirklich – ein erfülltes Leben führen könne, ist eine Scheinlösung. Der "Graue" ist weiterhin am Werk. Gerade die Naturwissenschaft hat sich in unseren Tagen als seine mächtigste Dienerin erwiesen. An den Wänden von Hiroshima kann man die Schatten fliehender Menschen sehen. Hier sind die Menschen ohne ihre Schatten in die Ewigkeit eingegangen. Der "Graue" wird triumphieren, falls der Mensch ihm nicht dadurch Einhalt gebietet, daß er sich seinen "Schatten" bewahrt. Schlemihl ist nur mit seinem Schatten existent.


Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:  
externe Quellen:  
Bemerkungen: Kartoncover (über normalem Cover)
Archivstatus: Inventarnr.: 001_3653, Umfang (Seiten Scans): 73
Patenschaft:  


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