Hermann Heinz Ortners "Paradiesgärtlein" knüpft an die
Barockspieltradition an. Bei dem Gärtlein handelt es sich um einen
idealen Ehestand, der sich für die beiden Hauptbeteiligten mittels eines
ausgegrabenen Schatzes und der Versuche von drei Habenichtsen, ihn zu
erringen, allmählich ergibt. Bei Aufräumungsarbeiten nach einem Brand finden drei arme Schlucker
einen Schatz aus dem dreißigjährigen Krieg. Um ihn behalten zu können,
wollen sie das Grundstück, das dem Bürgermeister gehört, kaufen. Das
Geld soll dadurch beschafft werden, daß die drei ihren Körper an
anatomische Anstalten verkaufen. Doch der Schwindel klappt nicht ganz.
Da aber die hübsche Bürgermeistertochter den jüngsten der drei
Habenichtse, den Schneider Zimmerl, ebenso liebt wie er sie, kommt
schließlich alles zu einem guten Ende.
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