Ein Mann und eine Frau sprechen zueinander. Sie haben sich nie
gesehen und werden sich wohl nie begegnen. Möglicherweise ist der eine
bloß das Wunschbild des anderen, genau auszumachen ist das nicht, die
Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen. Er ist
kriegsversehrt, lebt allein mit einer Schildkröte und verliert am Ende
seinen Arbeitsplatz. Sie kommt aus reichem Hause, läßt sich von Freunden
umwerben und sitzt am Ende im Flugzeug - auf Hochzeitsreise mit einem
anderen Mann.
Sie fragt: "Warum sind wir getrennt?" Er: "Damit
wir uns lieben". Eine unendliche Geschichte. Ein Spiel mit Projektionen
und Wunschbildern. 1953 produziert, hat das Hörspiel auch heute nichts
an Aktualität eingebüßt.
Peter Hirche, geboren 1923 in Görlitz,
lebt in Berlin. Nach seinem Dienst als Soldat arbeitete er als
Kabarettist, Bauhilfsarbeiter, als Ãœbersetzer und Autor von
Fernsehspielen, Hörspielen und Romanen. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a.
den "Gerhart-Hauptmann-Preis" 1956 und den "Hörspielpreis der
Kriegsblinden" 1966.
(Produktionsjahr 1953) In einem irrealen Telefongespräch versichern einander zwei Menschen,
die sich anscheinend nicht kennen, ihre Liebe, obwohl sie überhaupt
nicht zusammenpassen - sie ist eine mondäne Frau, er ein armer
Kriegsinvalide. Am Ende jedoch bricht die Realität ein und die beiden
entpuppen sich als Ehepaar. |