| Mit 16 Jahren kehrt Hans Meyer aus dem Internat zu seinem verwitweten
 Vater zurück. Aus Gründen der Sparsamkeit muß er seine graue 
Internatskleidung in die Schule tragen und wird deshalb von Lehrern und 
Schülern nur "der Graue" genannt. Er fühlt sich von ihnen abgelehnt und 
klagt der Ladnerin einer Wäscherei namens Selma sein Leid. Die um einige
 Jahre ältere Frau kauft ihm einen Anzug, den Hans nun heimlich in der 
Schule trägt, worauf er von den Mitschülern akzeptiert wird. Als er 
jedoch Selma von dem jungen Mädchen erzählt, das er liebt, kommt es zu 
Eifersuchtsszenen, in denen Selma das für Hans ausgegebene Geld 
zurückverlangt. Als Hans seine Heimlichkeiten von seinem Vater entdeckt 
sieht, stürzt er sich aus dem Fenster.Alternativ:
 Forsters 
Theaterstück wurde Anfang der dreißiger Jahre uraufgeführt und dann auf 
über 60 Bühnen im deutschsprachigen Raum gespielt, bis die Nazis das 
Stück verboten. Ein Internatsschüler (Horst Buchholz in seiner ersten 
großen Hörspielrolle) tritt als Untersekundaner in ein normales 
städtisches Gymnasium ein. Dort ist er nicht nur der gehänselte Neue, er
 wird vielmehr - vor allem wegen seiner grauen Anstaltskleidung - zum 
verachteten Außenseiter. Sein verständnisloser Lehrer schikaniert ihn, 
setzt ihn vor seinen Mitschülern herab; sein Vater verweigert ihm aus 
Engstirnigkeit und Sparsamkeit einen neuen Anzug, der aber - von einer 
benachbarten Ladenbesitzerin spendiert - als Kostüm der Angepaßtheit 
alsbald Wunder wirkt: Sympathie und Schulerfolge stellen sich ein. Nur, 
daß sich die Ladenbesitzerin - vereinsamt, verbittert, nun in den Jungen
 verliebt - eine andere Dankbarkeit für ihre mütterliche Fürsorge 
erhofft. Eine neue tragische Verstrickung beginnt... (RIAS-Programmheft)
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