Professor Hans Nüchtern, in zweiter Ehe mit
Dora Miklosich verheiratet, hatte zwei Söhne und eine Tochter und war ab 1924 bei der RAVAG angestellt. In der NS-Zeit wurde er von seiner Tätigkeit in der RAVAG suspendiert. Er war aber in diesem Zeitraum als Dramaturg bei der Tobis Film und später auch als freiberuflicher Dramaturg, unter Pseudonymen, für die Tobis Film tätig. Gen Ende des Krieges war er beim Berliner Rundfunk tätig.
In Wien bei der RAVAG und nach 1945 war er in unter anderem in seiner Tätigkeit als Leiter der Literaturabteilung für die Gestaltung literarischer
Programme zuständig, darunter fiel auch die Radiobühne mit ihren Hörspielen. In eben dieser Tätigkeit führte er öfters Regie, war als Regieassistent, aber auch als Autor und Bearbeiter von literarischen Texten tätig. Nach seinem Ableben wurde Nüchtern in seiner Geburtsstadt am Döblinger Friedhof beigesetzt. Sein Nachlass befindet sich im Theatermuseum in Wien.