Das Stück spielt auf dem Landgut einer alternden Schauspielerin. Ihr
Freund, der berühmte Schriftsteller Trigorin begegnet dort der jungen
Nina. Die beiden verlieben sich ineinander, und Nina reist dem
Schriftsteller in die Stadt nach, bekommt ein Kind von Trigorin und wird
bald von ihm verlassen. Zwei Jahre später versammelt sich die gleiche
Gesellschaft wiederum auf dem Landgut - nur Nina fehlt. Während sich die
Gäste die Zeit vertreiben, fällt in einem Nebenzimmer ein Schuß; der
Sohn der Hausherrin, Treplev, hat Selbstmord begangen. Nina war, von
keinem der Gäste bemerkt, in sein Zimmer eingedrungen und Treplev hatte
geglaubt, nun endlich werde ihre einst von Trigorin zerstörte
Jugendliebe Erfüllung finden. Nina jedoch kam nicht zu ihm. Die Nähe des
unvergessenen Trigorin hatte sie angezogen. |