Durch ein Telephon und den Briefträger Hermes stehen Orpheus und
Eurydike miteinander in Verbindung. Der Briefträger übergibt Eurydike
einen Brief von ihrem Gatten, der ein leeres Blatt enthält. Die Frau
ahnt die kommende Trennung, im Gespräch mit Orpheus beruhigt sie sich
wieder. Hermes erscheint ihm, um ihm mitzuteilen, daß er es war, der
Eurydike in die Unterwelt geführt hat. Die Verbindung der beiden
Liebenden ist unterbrochen. Hermes ist Ãœbermittler der Botschaften. Als
die schließlich zueinander geführt werden, hat die Liebe sie einander
entfremdet: Das Bild, das sie sich voneinander machen, stimmt nicht mit
dem wirklichen überein. Eurydike soll eine Maske erhalten, um für ihren
Mann erkennbar zu sein. Orpheus verzichtet aber auf diesen Anblick - ein
Scheinbild, das für das der wahren Eurydike keine Bedeutung hätte. So
finden sie sich wieder als Liebende, sprechen über ihre Erinnerungen,
die allmählich keine realen Erfahrungen mehr sind. Da tritt wieder ein Briefträger auf. Er hat einen Brief für Herrn Orpheus von Eurydike abzugeben... |