Wie in seinem Hörspiel "Prospero im Morgenlicht" geht der amerikanische
Schriftsteller Russell Graves auch hier wieder von der
Personenkonstellation und der Thematik eines Stückes von William
Shakespeare aus und entwickelt daraus ein eigenständiges Kunstwerk. Es
geht dabei um verlorene Kinder, auch in dem weiten Sinn, in welchem wir
alle Kinder sind und das Kind in uns verloren haben. Der Schlüssel zu
diesem Hörspiel, in welchem die Musik eine außerordentliche Rolle
spielt, ist die Vieldeutigkeit von Beziehungen.
(Langfassung: 74', Kurzfassung: 59')
RUSSELL GRAVES wurde
1922 in Philadelphia geboren, begann als Funkregisseur in New York,
entschied sich dann für eine theaterwissenschaftliche Laufbahn, wobei er
immer auch als Schauspieler und Regisseur arbeitete (zuletzt an der
University of North Carolina in Chapel Hill). Konrad Zobel hat folgende
deutsche Hörspielfassungen seiner Werke hergestellt: ES WAR EINMAL EIN SPION (WDR/ORF 2004); SCHLUSSLICHTER. EIN WEIHNACHTSBLUES (ORF 1998); FRANKENSTEINS SENDUNG (ORF 1996); WER? WAS? - ETWAS KRIMINELLES (ORF 1994); HEIMELIG (ORF 1993); VARIABLE GESCHICHTE (ORF 1990); ZU TEE BEI HAMLET (ORF 1987); PROSPERO IM MORGENLICHT (ORF 1985); MR. HYDE TANZT (ORF 1983) |