Ein Fremder trifft in einer kleinen norwegischen Hafenstadt ein.
Johan Nilsen Nagel, der sich selbst als "Ausländer des Daseins", als
"Fremdling unter Mitmenschen" bezeichnet, fällt durch ungewöhnliches und
widersprüchliches Verhalten zwischen Bluff, Koketterie und tiefem Ernst
auf. Er behauptet, Agronom zu sein und weist sich durch fingierte
Telegramme als reicher Mann aus. In seinem gelben Anzug und stets einen
Geigenkasten mit sich führend macht er jedoch den Eindruck eines
Künstlers. Einerseits beschäftigt er sich mit den Außenseitern der
Stadt, dem Krüppel Minutte und der verarmten Martha Gude, andererseits
ist ihm mit allen Mitteln daran gelegen, von der kleinbürgerlichen
Gesellschaft anerkannt zu werden, deren flachen Rationalismus und deren
selbstgefällige politischen Überzeugungen er kritisiert. Seine Sehnsucht
nach Überschreitung der engen Grenzen dieser Welt gipfelt schließlich
in seiner Forderung nach "einem exemplarischen Verbrechen, einer
außerordentlichen Sünde voll der Herrlichkeit der Hölle". Innerlich
zerrissen hofft er vergeblich, bei der ihm wesensfremden Pfarrerstochter
Dagy Halt zu finden.
(Produktionsjahr: 1959) |