George Radfern, der außerhalb von London mit Frau und Tochter die
"Villa Goldregen" bewohnt, gilt als stockbiederer Mann. Der
Papiergroßhandel, den er betreibt, scheint einträglich zu sein. Er
könnte sich ohne weiteres leisten, den Verwandten seiner Frau das
Darlehen zu geben, um das sie ihn bitten. Und er könnte auch dem Freund
seiner Tochter, der sich in der Autobranche selbständig machen will, auf
die Beine helfen. Aber Radfern ist ein Eulenspiegel. Er verblüfft die
Verwandten, die Tochter und den zukünftigen Schwiegersohn mit der
Mitteilung, er sei gar kein braver Bürger, sondern gehöre einem
Verbrecherring an, der falsche Banknoten herstellt. Seine Firma betreibe
er nur zum Schein. Alle sind schockiert, zumal gerade jetzt ein Beamter
von Scotland Yard Auskünfte von Radfern einholen will. Die einzige, die
von alledem nichts weiß, ist Frau Radfern. George hat ausdrücklich
darum gebeten, ihr nichts zu sagen. Als die Verwandten trotzdem
plaudern, entkräftet sie amüsiert alle Argumente. Dabei sagt sie ihnen -
die schon viel zu lange zu Gast sind - so gründlich die Meinung, daß
sie die Koffer packen und abreisen. Auch der zukünftige Schwiegersohn
wird bei dieser Gelegenheit 'gewogen und zu leicht befunden'. Aber wenn
man denkt, er ist es nicht, dann ist er es gerade. Nach diesem wirksamen
Lustspielprinzip hält Priestley für den Schluß eine effektvolle
Ãœberraschung bereit.. (RIAS-Programmheft) |