Die Handlung dieses Stückes spielt auf einer Insel im Mittelmeer,
Zeit "heute wie damals". Zwei Schwestern leben hier als Flüchtlinge,
Piera und Graziella. Bernardo, der Sohn des Bürgermeisters, gerät in den
Bannkreis der älteren Schwester, Piera, sehr zum Leidwesen seines
Vaters, der aus der Enge seines Wesen heraus, aber auch aus einer
gewissen Lebensklugheit die Ausweisung der Schwestern betreibt. Aber die
Lösung geschieht nicht gewaltsam, sondern von innen heraus: Bernardo
ist dem Lebensanspruch der gereiften Frau nicht gewachsen. Von Piera
wechselt er hinüber zu der naiven Heiterkeit Graziellas. Aber auch diese
erkennt, daß dem jungen Menschen im Grunde des Herzens Mut und Treue
fehlen, und daß das Gewöhnliche am Ende stehen würde. Und so wird das
Haus verkauft, die Schwestern verlassen freiwillig die Insel. |