Wolfgang Heinz, eigentlich Wolfgang Hirsch, war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Er besuchte das Erzherzog-Rainer-Realgymnasium in Wien und wollte Schauspieler werden. Dies gelang ihm nach einer kurzen Ausbildung mit einem Engagement in Eisenach.
Er spielte dann in Berlin und am Volkstheater in Wien. Er wirkte weiters in Berlin und in Hamburg, trat 1930 der KPD bei und musste 1933 aus Deutschland fliehen, da er nicht nur wegen der Parteimitgliedschaft, sondern jüdischer Verwandtschaft als Feind galt. Er blieb nur kurz in Österreich und ging in die Schweiz, wo er in Zürich wirkte. Nach dem Zweiten Weltkrieg, aus der KPD ausgetreten, aber immer noch Kommunist, zog es in nach Wien an das Volkstheater, zwei Jahre danach, also 1948, wurde er Schauspieler, Regisseur und Direktor an der Scala Wien, bis eben dieses Theater 1956 geschlossen wurde. Er ging daraufhin nach Ost-Berlin und wirkte dort als Oberspielleiter und Intendant. In Ost-Berlin trat er 1963 der SED bei und wirkte neben seiner Tätigkeit am Theater in Ost-Berlin auch als Präsident des Verbands des Theaterschaffenden und von 1968 bis 1974 als Präsident der Deutschen Akademie der Künste. Er wirkte aber nicht nur auf deutschsprachigen Bühnen, sondern auch in Filmen und in Hörspielen. Zu den bekannteren Filmen gehören Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens, und zu den Hörspielen lässt sich sagen, dass er nicht nur in der DDR, sondern schon in Wien bei der RAVAG bei Hörspielen mitwirkte. Privat war er in den 1930er Jahren kurzfristige der Lebensgefährte von
Angelika Arndts. Danach war
Erika Pelikowsky seine langjährige Lebensgefährtin. Die "Wilde Ehe" brachte eine Tochter, Gabriele Heinz, hervor.