Kurzbiographie: |
Franz Carl Heimito Ritter von Doderer war ein österreichischer Schriftsteller, der sein Studium wegen des Ersten Weltkriegs und einer Kriegsgefangenschaft unterbrechen musste, es aber nach dem Krieg neu aufnahm und Geschichte und Psychologie zu studieren begann. Als er das Studium abschloss, wurde er als freier Journalist für Tageszeitungen und Magazine tätig. 1933 trat Heimito von Dooderer der NSDAP bei und zog ins Dritte Reich, wo er sich der dortigen NSDAP anschloss, da die Partei in Österreich verboten worden war. Zunehmend wandte sich Heimito von Doderer dem Katholizismus zu und entfernte sich dadurch von der nationalsozialistischen Gesinnung. Er musste dennoch für die Wehrmacht in den Krieg ziehen und wurde mehrfach verwundet. Er hatte wegen seines frühen Parteieintritts eine Bestrafung nach 1945 zu erwarten, weshalb er sich eine Zeit lang in der amerikanischen Besatzungszone aufhielt. Damit er einem Publikationsverbot entgehen konnte, versuchte er Zeugen zu finden, die ihn als Mitläufer entlasteten. Dieses Unterfangen war von Erfolg geprägt und er konnte wieder Werke publizieren. Ein sehr erfolgreiches Werk, "Die Strudelhofstiege", veröffentlichte er in den 1950er Jahren. zit. n.: www.wikipedia.org (abgerufen am 11. März 2016) |